Juli 21, 2021

Datenmanagement – das klingt für viele zunächst einmal nach viel Aufwand. Das muss jedoch nicht zwangsläufig so sein. Denn es gibt Methoden und Wege wie zum Beispiel Data Warehouse Automation, dies stark zu vereinfachen. Doch wozu benötigen Unternehmen eigentlich ein zentrales Datenmanagement? Welche Vorteile bietet es für Unternehmen?

Im Folgenden gehe ich auf Gründe ein, die zeigen, warum ein richtiges und zentrales Datenmanagement für Unternehmen, die datengetriebene Entscheidungen treffen möchten, unentbehrlich ist.

1) Wichtige Entscheidungen datenbasiert treffen

Datenmanagement ist notwendig, um die richtigen Daten am richtigen Ort zur richtigen Zeit im Unternehmen zur Verfügung zu stellen. Und Daten wachsen bekanntermaßen in Unternehmen überproportional, was deren Organisation nicht vereinfacht. Aber die Informationen, die Unternehmen daraus generieren können, wachsen ebenso zunehmend.

Datenmanagement bietet die Möglichkeit, eine ganzheitliche, umfassende und vollständige Sicht auf die geschäftsrelevanten Daten eines Unternehmens abteilungsübergreifend bereitzustellen. Nur so können auch unternehmensweite Entscheidungsprozesse auf den identischen und aktuellen Datenbestand gestützt getroffen werden.

2) Single Source of Truth

Ohne ein übersichtliches, zentrales Datenmanagement ist jede Abteilung für die Erfassung und Pflege der Daten in der Regel selbst verantwortlich. Dementsprechend werden dieselben Daten oft doppelt erfasst. Im schlimmsten Fall werden identische Daten von mehreren Abteilungen gepflegt. Denn ein Großteil der Daten in Unternehmen ist nicht abteilungsspezifisch, sondern wird unternehmensweit benötigt.

Außerdem führt ein fehlendes zentrales Datenmanagement zu einer mangelnden Datenqualität. Durch die abteilungsspezifische Pflege entstehen unweigerlich verschiedene „Wahrheiten“ darüber, welche Daten die richtigen sind. Dies kann wiederum zu Problemen im Reporting oder bei funktionsübergreifenden Prozessen führen. Um eine „Single Source of Truth“ im Unternehmen zu etablieren, benötigt man daher ein durchgängiges Datenmanagement.

3) Compliance- & Governance-Prozesse

Alle Daten zentral gesammelt zu haben, ermöglicht es Unternehmen, dedizierte Data- Compliance- und Governance-Prozesse einzurichten. Moderne Data-Management-Systeme bieten die Möglichkeit, klar strukturiert Datenverantwortlichkeiten zu definieren.

Somit wird eindeutig festgehalten und dokumentiert, wer welche Daten an bestimmten Stellen ändern und pflegen darf, um sicherzustellen, dass nur die zuständige Abteilung oder Person die Daten pflegt. Dies führt wiederum direkt zu einer verbesserten Datenqualität.

4) Geringerer manueller Aufwand und effizientere Geschäftsprozesse

Die vorangegangenen zwei Gründe führen dazu, dass Mitarbeiter mit einem zentralen Datenmanagement unternehmensweit jederzeit auf aktuelle und qualitativ hochwertige Stammdaten zur Unterstützung ihrer Prozesse zugreifen können. Dementsprechend greifen die Mitarbeiter schnell auf eine umfangreiche Wissensbasis und relevante Informationen direkt zu. Das hilft letztlich, die Prozesseffizienz zu steigern.

Eine aufwändige, zeitintensive manuelle Pflege der Daten wird überflüssig und die Mitarbeiter gewinnen Zeit für wichtigere Aufgaben. Ein weiterer Vorteil: Manuelle Prozesse, die immer auch Fehlerquelle und ein Treiber von Ineffizienz sind, werden eliminiert.

5) Basis für Datenlösungen

Zusätzlich bildet ein korrektes Datenmanagement die Grundlage für weitere Datenlösungen wie Data-Analytics- oder Data-Science-Anwendungen. Häufig ist diese Grundlage in Unternehmen noch nicht stabil und Daten können für Analysen und weitere Anwendungen nicht korrekt abgerufen werden.

Weitere Vorteile eines zielgerichteten Datenmanagements sind:

  • gesteigerte Verfügbarkeit der Daten
  • Demokratisierung der Daten
  • eine zentrale Analytics-Plattform
  • verkürzte Entscheidungsfindung im Unternehmen
  • weniger Fehlentscheidungen durch verbesserte Datenqualität
  • minimale Time-to-Value für alle datengetriebenen Herausforderungen
  • Kostenersparnisse und optimierte Produktivität
  • Ausbau von Vorteilen gegenüber der Konkurrenz
  • Schnelle Identifikation von Markt- sowie Wettbewerbsdynamiken

Fazit

Die Transformation zu einer Data-Driven-Company beginnt häufig mit dem Datenmanagement in Unternehmen. Denn dieser erste Schritt ist oft die größte Herausforderung. Als Grundlage für einen reibungslosen Start und ebenso als Fundament für die gesamte Lebensdauer aller Datenprojekte hilft eine langfristige und zukunftssichere Datenmanagement-Strategie, Fehler und unnötige Kosten zu vermeiden.

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AUTOR

Isabel Bonyah