Juli 15, 2022

Entscheidungen in Unternehmen werden komplexer und müssen immer schneller getroffen werden. Gleichzeitig finden auf jeder Hierarchiestufe Entscheidungen statt​. Die Demokratisierung von Daten beschleunigt die Entwicklung hin zur Cloud. Daten-Demokratisierung bedeutet, dass Mitarbeiter Zugriff auf diese entscheidungsrelevanten Daten benötigen, und zwar:

  • ohne Hindernisse​,
  • von verschiedenen funktionalen Entitäten​,
  • mit Sicherheit und Governance-Richtlinien​,
  • On-Demand​,
  • pünktlich​.

Voraussetzung dafür ist eine Organisationskultur, die offen und datenbasiert ist.

Möchten Unternehmen den Schritt in die Cloud gehen, zahlt sich das schnell aus. Laut einer Studie von Microsoft und Forrester Consulting wird durch die Migration in die Cloud bei den befragten Unternehmen eine Steigerung des Return on Investment von 238 Prozent drei Jahre nach dem Projektstart prognostiziert. Darüber hinaus rechnen die befragten Unternehmen mit einer Produktivitätssteigerung in der IT um bis zu 25 Prozent, in den Teams der Datenbankadministratoren um bis zu 40 Prozent. Hinzukamen Einsparungen bei Hardware, Netzwerk, Speicher und Wartung in Millionenhöhe. ​

Und das sind nur die harten, wirtschaftlichen Vorteile. Hinzukommt Transparenz durch eine zentrale Datenplattform, eine sogenannte Single Source of Truth, in die alle relevanten Datenquellen im Unternehmen einfließen und wo Daten so aufbereitet sind, dass sie direkt für aussagekräftige Analysen und weitere Datenanwendungen genutzt werden können.

Gründe für die Cloud-Migration

So ist einer der Gründe für den Umzug in die Cloud, dass zeitintensive Entwicklungen wegfallen. Erfolgen beispielsweise Akquisitionen oder weitere Standorte kommen hinzu, die an die On-Premise-Umgebung gekoppelt werden müssen, vereinfacht die Cloud durch ihre flexible Skalierbarkeit diese Ankoppelung. Dadurch entsteht zusätzlich eine schnelle Reaktionsfähigkeit bei unerwartetem oder rapidem Unternehmenswachstum.

Die Skalierbarkeit wirkt sich auch positiv auf die Innovationsfähigkeit von Unternehmen aus:  Benötigt ein Unternehmen beispielsweise eine Data-Science-Komponente, ist dies in der Cloud schnell umsetzbar. Innovative Entwicklungen werden so nicht mehr zu umfangreichen, zeitintensiven Projekten, sondern können agil erprobt werden. Denn die schnelle Implementierung der Cloud erlaubt Unternehmen, weitere Datenlösungen ohne viel Zeit und Kosten umzusetzen. Die Time-to-Market wird hier auf ein Minimum reduziert.

Außerdem bietet die Cloud eine sehr schnelle Reaktionsfähigkeit für Unternehmen. Der Aufwand, eine virtuelle Maschine aufzusetzen, reduziert sich im Vergleich zur On-Premise-Lösung auf wenige Minuten. Dementsprechend schnell können Unternehmen reagieren, wenn zusätzlicher Data-Center-Space benötigt wird.

Häufig kommt die Frage nach On-Premise oder Cloud auch erst mit dem Ende von Verträgen in Unternehmen auf. Egal, ob das Auslaufen des Vertrags für Data-Center-Leasing, Software, Hardware, Software-Support oder notwendige Aktualisierungen der Grund für die Cloud sind – beim Vergleich der Vor- und Nachteile beider Lösungsversionen überzeugt die Cloud meist durch geringere Kosten und Implementierungszeit sowie bessere Skalierbarkeit.

Zusätzlich verfügen die bekannten Cloud-Anbieter im Gegensatz zu den meisten Unternehmen oft über Tausende Mitarbeiter, die sich nur um die Sicherheit der Lösungen kümmern und schließen folglich Sicherheitslücken. Ebenso ernst genommen wird bei diesen Anbietern das Thema Compliance – so können die meisten Unternehmen in Bezug auf Zertifizierungen und Datenrichtlinien aus Kapazitätsgründen kaum mit renommierten Cloud-Anbietern mithalten.

Ab in die Cloud – aber wie?

Der Schritt in die Cloud muss nicht zwangsläufig großer Aufwand sein – wenn man die nötige Expertise mitbringt. Vielen Unternehmen fehlt dieses Know-how für eine schnelle, reibungslose Migration noch. Denn hier sind einige Faktoren zu beachten. So sind die am Markt zu findenden Tools für die Migration nur zielführend, wenn sie für den richtigen Zweck an der richtigen Stelle eingesetzt werden.

Gerade in Zeiten des Internet of Things können die zu migrierenden Daten mehrere Gigabyte die Stunde bedeuten. Um standardisierte Hubs für die Migration dieser Milliarden Datensätze zu bauen, muss man wissen, wie die genaue Cloud-Architektur aussieht und wie die Abfragen optimal laufen sollten. Komponenten-Mapping und den Aufbau der Architektur für die Migration legt man also am besten in die Hände von Datenmanagement-Experten, um den höchstmöglichen Nutzen zu erzielen. Der erste Schritt hierfür kann eine Analyse der bestehenden Softwarelandschaft und die Definition der Ziele und Projektschritte sein.

Fazit

Es gibt einige Gründe, die für die Cloud sprechen. Häufig warten Unternehmen nur auf die richtige Motivation, um den Weg in die Cloud zu starten, um endlich von den Vorteilen zu profitieren. Für eine reibungslose Migration ist jedoch Expertenwissen notwendig. Denn die Datensätze und die Architektur der Cloud können je nach Unternehmen und den Anforderungen an Datenlösungen komplex werden. Unternehmen sollten den Schritt also mit entsprechender Unterstützung proaktiv angehen.

Möchten Sie in die Cloud migrieren? Oder sich weitergehend informieren? Laden  Sie hier unser Infopaper zum Thema Cloud-Migration herunter. 

AUTOR

Philipp Ziemer

Thinking for years about data and generating business value from data, I frequently encounter the problem of how to deliver data for analytics and data science. Many of my large enterprise customers face the challenge not just in landing their data, but making that data available in a feasible way to the actual business-user. In the sense of data democratization I care passionately about delivering all data to the people in a sustainable way.