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Nachhaltigkeit durch Daten verbessern – was bringt uns echten Impact? 

In vielen Unternehmen schlummern sie bereits in verschiedensten Systemen, Berichten oder Excel-Listen: Nachhaltigkeitsdaten. Doch sobald es darum geht, diese Daten strategisch zu nutzen, stellt sich schnell eine zentrale Frage: Was genau sollen wir eigentlich analysieren? Welche Kennzahlen sind wirklich relevant – und wie finde ich sie? 

Nachhaltigkeits-Analytics entfalten ihren Mehrwert nicht durch Datenmengen, sondern durch Fokussierung. In diesem Beitrag zeigen wir, wie Unternehmen die richtigen Kennzahlen auswählen und ihre Nachhaltigkeitsdaten gezielt für Analysen und Entscheidungen nutzbar machen. Dafür stellen wir Tools und Strategien vor, die sich bei uns in der Beratung bewährt haben. 

Warum die Wahl der richtigen KPIs entscheidend ist 

Wer alles messen will, misst am Ende nichts richtig. Gerade im Kontext von Nachhaltigkeit ist die Versuchung groß, möglichst viele Kennzahlen zu erfassen: CO₂, Wasserverbrauch, Biodiversität, Gender-Diversity, Schulungsstunden, Lieferantenbewertungen, Social Impact … Die Liste ist lang – und wächst mit jeder neuen Regulierung. 

Doch echte Steuerungswirkung entsteht nicht durch möglichst viele KPIs, sondern durch strategisch relevante Anwendungsfälle (auch Use Cases genannt). Viele Unternehmen orientieren sich an externen Standards und Frameworks – was grundsätzlich hilfreich ist. Aber: Der wirkliche Mehrwert entsteht nicht durch das bloße Befolgen von Checklisten, sondern durch eine bewusste Auseinandersetzung mit der eigenen Organisation. 

Dabei helfen Fragen wie: 

  • Welche Nachhaltigkeitsthemen sind in unserem Unternehmen wesentlich? (PS: Wie die Wesentlichkeitsanalyse hier einzahlt, werden wir uns in einem der nächsten Blogs noch genauer angucken) 
  • Welche Nachhaltigkeitsziele verfolgt unser Unternehmen? 
  • Welche Entscheidungen wollen wir datenbasiert treffen? 
  • Welche Kennzahlen helfen uns dabei, Fortschritte sichtbar und steuerbar zu machen? 

Wie entwickeln wir impactvolle Anwendungsfälle im Unternehmen? 

Gute Analysen beginnen mit den richtigen Fragen – nicht mit Dashboards. 

Ein bewährter Weg: Gespräche mit verschiedenen Fachbereichen. Denn oft liegen die besten Ideen dort, wo Herausforderungen im Alltag spürbar sind. Um diesen Prozess zu strukturieren, nutzen wir Methoden aus der Datentreiber-Toolbox, insbesondere: 

Durch den Business Models Canvas können Use Cases identifiziert werden. Hierzu kann man verschiedene Perspektiven nutzen: 

  • Welches Problem löst der Anwendungsfall? 
  • Welche Lösung kann durch den anwendungsfall verbessert werden? 
  • Welchen Benefit wünschen wir uns durch einen bestimmten Anwendungsfall? 

Ein weiterer Canvas wird genutzt zur Analyse der Wertschöpfungskette. Auch hier kann eine Analyse helfen Anwendungsfälle zu identifizieren, um Themen in der Wertschöpfungskette zu adressieren.   

Der Prozess der Identifikation von Anwendungsfällen ist nicht nach einem Workshop vollendet, sondern sollte regelmäßig wiederholt werden, um Anwendungsfälle zu hinterfragen zu verbessern und neue zu finden. Genauso wie sich ein Unternehmen weiterentwickelt und verändert, verändern sich seine Anwendungsfälle mit.  

Die „User Value Story“ – Klarheit in einem Satz 

Identifizierte Anwendungsfälle sollten gut definiert sein. Hierzu nutzen wir gerne die User Value Story (siehe Bild). In diesen 5 Schritten erklärt man in einem Satz wer mit welchen Daten, welche Erkenntnisse erlangt und hierdurch sein Handeln verbessern und Mehrwerte schaffen kann. 

Abbildung User Value Story

Anwendungsfälle identifiziert – was nun?

Insbesondere nach der ersten Analyse nach dem obigen Format werden einige Anwendungsfälle zusammenkommen, die alle strategisch sinnvoll sind. Hier ist es wichtig weiter zu priorisieren: nicht alles ist gleich wertvoll und nicht alles ist gleich gut umzusetzen. Hier hilft die Prioritätsmatrix, in welcher die Anwendungsfälle nach Machbarkeit und Business Impact priorisiert werden können. Hierzu macht es Sinn Business Impact und Machbarkeit tiefergehend zu definieren und ggf. Skalen für die Bewertung entworfen werden. Das erleichtert den Bewertungsprozess der Anwendungsfälle.

Aus Daten werden Erkenntnisse

Hoch priorisierte Use Cases verdienen eine vertiefte Betrachtung. Es sollte analysiert werden welche Erkenntnisse man sich vom Anwendungsfall erhofft und was für Informationen man dafür benötigt. Dabei ist wichtig: Einzelkennzahlen sind selten aussagekräftig. Erst im richtigen Kontext liefern sie echten Mehrwert:

  • Im Zeitverlauf: Entwickeln wir uns in die richtige Richtung?
  • Im Vergleich zu Zielen: Sind wir auf Kurs?
  • Im Branchenvergleich: Wo stehen wir im Markt?
  • Im Kontext der Wertschöpfungskette: Wo entstehen die größten Effekte?

Auch zur Entwicklung wirkungsvoller Lösungen, wie Dashboards, gibt es einen Analytik & KI-Anwendungsfall Canvas von Datentreiber. In diesem spielen die oben genannten Aspekte eine maßgebliche Rolle, um den strategisch wichtigen Anwendungsfall in sinnvolle KPIs und Daten runterzubrechen, um aus Zahlen echte Steuerungsimpulse zu machen.

Fazit: Relevanz schlägt Vollständigkeit

Wer den Überblick über seine Nachhaltigkeitsdaten behalten will, braucht Klarheit darüber, was analysiert werden soll – und warum. Nur dann werden aus Daten echte Erkenntnisse. Und nur dann gelingt es, Nachhaltigkeit nicht nur zu dokumentieren, sondern aktiv zu steuern.

Der Schlüssel liegt nicht in der Fülle an Daten, sondern in der Fokussierung auf das Wesentliche: strategisch relevante Kennzahlen, die Entscheidungsprozesse unterstützen und echten Impact sichtbar machen.

Wir unterstützen dich gerne bei der Identifikation und Umsetzung wertvoller Nachhaltigkeits-Anwendungsfälle!

Du möchtest datengetriebene Nachhaltigkeit in Ihrem Unternehmen gezielt voranbringen? Dann empfehlen wir unseren:

Sustainability Use Case Ideation Workshop

In diesem Format:

  • führen wir gezielte Interviews mit Fachexpert*innen,
  • identifizieren gemeinsam Ihre wertvollsten Anwendungsfälle,
  • priorisieren diese mit bewährten Methoden und
  • erstellen einen Use Case Backlog für die Umsetzung.

Dabei kombinieren wir unsere Expertise aus Data Strategy und Nachhaltigkeitsberatung – und bringen ein erprobtes Portfolio an Sustainability Use Cases mit.

Interesse an einem Austausch zu dem Thema? Dann melde dich bei uns.

 

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Datenmodellierung ist auch 2024 relevant – Aber welche Optionen habe ich? 

Im letzten Blogbeitrag haben wir erläutert, warum Datenmodellierung heute noch immer von großer Bedeutung ist. Allein die Möglichkeit, große Datenmengen zu speichern, bedeutet nicht, dass man diese einfach “ablegen” sollte. Im Gegenteil, bei großen Datenmengen ist Datenmodellierung unerlässlich. Sie ermöglicht es Ihnen, das Gesuchte zu finden, verbessert die Abfrageleistung und damit auch die Cloud-Kosten. Das sind nur einige der Vorteile. Wir betrachten auch, wie Datenmodellierung tatsächlich helfen kann, Ihre Daten zu verstehen. Da Datenmodellierung offensichtlich auch einige Herausforderungen mit sich bringt, wie zum Beispiel die Übersetzung von Anforderungen aller Stakeholder und die Auswahl des richtigen Modells für die gegebene Situation. 

Die drei Musketiere der Datenmodellierung 

Der erste Schritt der Datenmodellierung dreht sich viel um das Management von Stakeholdern. Diese erste Phase wird als konzeptionelles Modell bezeichnet. In dieser Phase ist es wesentlich, das Geschäft einzubeziehen, um allgemeine Konzepte, Entitäten und deren Beziehungen zu bestimmen. Dieser Schritt ist vollständig unabhängig von jeglicher Technologie, die Sie möglicherweise wählen möchten. Er bietet einen Überblick auf hoher Ebene über das zu erstellende System und kann als Blaupause dienen. 

Logische Modellierung: Daten über das Grundlegende hinaus detaillieren 

Die nächste Phase ist der Aufbau des logischen Modells. Ein logisches Modell ist immer noch unabhängig von jeglicher Technologie, beschreibt aber Daten detailliert. Das bedeutet, dass es nicht nur die Entitäten und ihre Beziehungen beschreibt, sondern auch die Attribute der Entitäten im Detail. Attribute können durch ihren Datentyp, Länge und Präzision beschrieben werden. Namensgebung verwendet weiterhin Geschäftsnamen für Objekte. 

Physische Modellierung: Die Phase der technologischen Implementierung 

Als letzter Schritt muss das logische Modell in ein physisches Modell umgewandelt werden. Das bedeutet, dass der Plan in eine tatsächliche physische Implementierung umgesetzt werden muss. Daher geht es in diesem Schritt sehr um die Technologie. Das Modell verwendet jetzt die relationalen Datenobjekte (Tabellen, Spalten usw.). Zusätzlich ist dies auch der Schritt, in dem Schlüssel und Beschränkungen in das Design eingeführt werden. 

Klarheit erhöhen mit Entity-Relationship-Diagrammen 

Sie können Entity-Relationship-Diagramme verwenden, um Ihre Modelle zu zeichnen (siehe auch nächsten Abschnitt) mit zunehmenden Details, während Sie durch die Phasen gehen. Dies bietet eine leicht lesbare und standardisierte Darstellung. 

Datenmodellierung: Die Reise von Hierarchien zu Graphen 

Datenmodelle haben sich im Laufe der Zeit entwickelt, da sich Datenbanken verändert haben. Wir sind von hierarchischen Modellen über Netzwerkdatenmodelle zu relationalen Datenmodellen gegangen. Das Konzept der relationalen Datenmodelle wurde erstmals 1970 von Edgar F. Codd eingeführt. Es organisiert Daten in Tabellen, die Reihen und Spalten haben. Reihen repräsentieren einzigartige Datensätze, während Spalten Attribute beschreiben. Dies ist ein bekanntes Konzept, das wir heute noch verwenden. Früher haben wir Entity-Relationship-Diagramme erwähnt. Sie sind eine Form des relationalen Modells und stellen Entitäten, deren Attribute und die Beziehungen zwischen diesen Entitäten dar. Der letzte Modelltyp, der für uns in diesem Artikel wichtig ist und im nächsten Abschnitt genauer untersucht wird, ist das dimensionale Modellieren. Es wird hauptsächlich in Datenlagern und Datenmarts verwendet (siehe ersten Blogbeitrag). Es nutzt ein sogenanntes Sternschema, in dessen Zentrum eine Faktentabelle steht, die Transaktionen oder andere Ereignisse enthält. Das könnte z. B. Kaufereignisse von Produkten sein. Die Faktentabelle ist dann mit dimensionalen Tabellen verbunden, die z. B. Details zu den gekauften Produkten oder zum kaufenden Kunden enthalten. Der Vollständigkeit halber sollte hier erwähnt werden, dass es auch das Schneeflockenschema gibt, das derselben Logik folgt, aber auch mehrere Ebenen von dimensionalen Tabellen haben könnte. 

Um vollständig zu sein, gibt es zwei weitere Modellierungstechniken, die objektorientierte Datenmodellierung, die sich auf die objektorientierte Programmierung bezieht, die in den 1990er Jahren aufkam, und die Graphdatenmodellierung. Beide werden in diesem Artikel nicht behandelt. 

Eine Geschichte von drei Methoden: Die großen Namen: Inmon vs. Kimball vs. Data Vault – Welche Designoptionen habe ich? 

Die großen Namen, auf die Sie stoßen, wenn Sie sich mit Datenmodellierung für Datenlager beschäftigen, sind definitiv Inmon und Kimball. Man könnte sie die Klassiker im Design von Datenlagern nennen. Das neueste Konzept der drei großen Namen ist das von Data Vault, genauer gesagt Data Vault 2.0. Und ja, im Gegensatz zu den anderen beiden ist es nicht nach seinem Erfinder benannt, der in diesem Fall Dan Linstedt wäre. Bill Inmon wird oft als „der Vater des Datenlagerwesens“ bezeichnet. Inmons Ansatz wird als Top-Down-Ansatz verstanden. Er konzentriert sich darauf, das Datenlager zuerst in der dritten Normalform für das gesamte Unternehmen zu bauen (Unternehmensdatenlager). Dadurch wird eine einzige Quelle der Wahrheit geschaffen. Für die verschiedenen Geschäftsbereiche werden Datenmarts erstellt, die alle das Datenlager als Quelle haben. Offensichtlich erfordert dies eine große Anfangsinvestition, da die gesamten Geschäftsprozesse und Anforderungen für ein komplettes Unternehmen klar und verstanden sein müssen, bevor mit der Modellierung begonnen wird. 

Kimball vs. Inmon: Die Vor- und Nachteile von Bottom-Up- und Top-Down-Datenlager-Designstrategien navigieren 

Im Gegensatz dazu folgt der Kimball-Ansatz einem Bottom-Up-Design. In diesem Ansatz werden Datenmarts basierend auf den Geschäftsanforderungen gebaut. Das bedeutet, dass die Datenlagerschicht bereits in einer dimensionalen Form vorliegt (Sternschema oder Schneeflockenschema, siehe oben). Das bedeutet, dass im Kimballs Ansatz das Datenlager durch einen bis viele geschäftsspezifische Datenmarts gebaut wird. Offensichtlich hat diese Methode einen geringeren Fußabdruck, opfert aber bis zu einem gewissen Grad die Idee einer einzigen Quelle der Wahrheit. Kimball fasste seinen Ansatz 1997 wie folgt zusammen: “…das Datenlager ist nichts anderes als die Vereinigung aller Datenmarts”. Die Antwort darauf von Inmon im Jahr 1998 beschreibt schon recht gut, dass es einige Meinungsverschiedenheiten zwischen den beiden Ideen gibt: “Man kann alle Stinte im Ozean fangen und zusammenlegen und sie machen immer noch keinen Wal”. Jedoch zielen beide letztendlich auf dasselbe ab, nämlich ein unternehmensweites Datenlager als Basis für Business Intelligence (und mehr). Das bedeutet automatisch, dass es nicht immer möglich ist, eine klare Unterscheidung zu treffen und dass hybride Ansätze durchaus Sinn machen können. 

Data Vault 2.0: Flexibilität und Effizienz in moderner Datenarchitektur 

Ein neueres Konzept, das inzwischen auch die Unterstützung von Inmon erhalten hat, ist das von Data Vault 2.0. Es ist vergleichbar mit der Architektur von Inmon, da es ebenfalls die Idee verfolgt, ein normalisiertes Datenlager und geschäftsspezifische Datenmarts zu haben, die durch das Lager gespeist werden. Als solches kombiniert Data Vault 2.0 die Idee der Normalisierung und Sternschemata. Allerdings unterscheidet sich das Design des Datenlagers selbst. Es gibt drei wesentliche Tabellentypen in einem Data-Vault-Design, die über Schlüssel kombiniert werden. Das sind Hubs, Satellites und Links. Kurz beschrieben sind Hubs die Entitäten, Satellites ihre Attribute und Links werden verwendet, um die Beziehungen zwischen den Entitäten zu modellieren. Einer der Kernvorteile eines Data Vault ist, dass es sehr modulartig ist und daher Flexibilität bietet. Allerdings ist Data Vault auch nicht das Allheilmittel, das jederzeit verwendet werden sollte. Unser nächster Blogbeitrag wird Data Vault 2.0 im Detail betrachten. 

Die Nummer Drei: Drei Phasen der Modellierung und drei Hauptmodellentwürfe 

In diesem Artikel haben wir die drei Phasen der Entwicklung eines Datenmodells beschrieben: konzeptionelles Modell, logisches Modell und physisches Modell. Es wird empfohlen, diese Phasen Schritt für Schritt zu durchlaufen, da dies sehr vorteilhaft ist, um sicherzustellen, dass Sie wirklich modellieren, was benötigt und korrekt ist. Das Entity-Relationship-Diagramm eignet sich gut, um daran zu arbeiten. Wir von DataLab begleiten Sie gerne auf dieser Reise. Wenn es um den eigentlichen Entwurfsteil geht, haben wir drei große Namen vorgestellt: Inmon, Kimball und Data Vault. Allerdings können und sollten sie nicht immer strikt getrennt werden. Konzeptionelle Ideen des einen können auch für einen anderen hilfreich sein. Data Vault 2.0 wird als Modellierungstechnik von der modernen DataOps-Managementplattform Agile Data Engine verwendet. Der nächste Blogbeitrag wird Data Vault 2.0 detailliert beschreiben, da wir glauben, dass es ein sehr gutes Design ist, dem man folgen sollte, wenn man mehrere Quellen integriert. 

Lernen Sie in unserem Data Vault Experience Workshop die Prinzipien und praktischen Anwendungen von Data Vault kennen. Sie werden die Bedeutung der Datenmodellierung, ihre Auswirkungen auf eine agile BI-Schicht und die Bausteine des Data Vault-Ansatzes kennenlernen. Anhand praktischer Übungen können Sie sich mit anderen Datenexperten austauschen und Ihr Wissen anwenden. Jetzt Anmelden!

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Datenanwendungsfälle: Treibende Kraft der Digitalen Transformation im Zeitalter von Data Mesh und Datenprodukten 

Die Digitale Transformation hat die Unternehmenswelt revolutioniert, und im Zentrum dieser Revolution stehen Datenanwendungsfälle (Use Cases). Die Priorisierung von Datennutzungsfällen ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, die richtigen Datenanwendungsfälle zu identifizieren und zu priorisieren, die sowohl einen hohen Einfluss haben als auch machbar sind.  

Diese Datenanwendungsfälle dienen als kraftvolles Vehikel, um aus Daten und Algorithmen nicht nur Erkenntnisse zu gewinnen, sondern auch Mehrwert für Unternehmen zu generieren. In diesem Blogpost erkunden wir die Bedeutung von Datenanwendungsfällen, wie sie bewertet, sortiert und wie sie die treibende Kraft der Digitalen Transformation darstellen. 

Was sind Datenanwendungsfälle? 

Datenanwendungsfälle beschreiben spezifische Situationen oder Aufgaben, bei denen Daten verwendet werden, um Probleme zu lösen, geschäftliche Fragestellungen zu beantworten oder bestimmte Anforderungen zu erfüllen. Diese sind der Schlüssel zur Nutzung von Daten für fundierte Entscheidungen und zur Optimierung von Unternehmensprozessen.  

Zwei beeindruckende Beispiele illustrieren ihre Anwendungen: 

1. Kundenabwanderungsanalyse (Customer Churn):  

Hierbei werden Kundendaten verwendet, um mithilfe von Machine Learning die Wahrscheinlichkeit von Kundenkündigungen zu ermitteln. Diese prädiktive Analyse ermöglicht es dem Vertrieb, gezielt auf Kunden zuzugehen und Abwanderungen proaktiv zu verhindern. 

2. Cashflow-Analyse: 

Durch die Verwendung von Finanzdaten werden Echtzeitbewertungen des Unternehmenscashflows ermöglicht. Business Intelligence (BI) wird eingesetzt, um finanzielle Gesundheitschecks durchzuführen und strategische Entscheidungen zu unterstützen. 

Priorisierung von Datenanwendungsfällen: Der Schlüssel zum Erfolg 

In Unternehmen existieren oft mehr potenzielle Datenanwendungsfälle als Ressourcen, um sie zeitnah umzusetzen. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, eine klare Priorisierung vorzunehmen. Dies geschieht in der Regel zu zwei Anlässen: 

Initial im Rahmen der Datenstrategie  

  • Hierbei wird ein erstes Use Case Backlog erstellt, um die Potenziale für Daten und Künstliche Intelligenz (KI) im Unternehmen zu bewerten. Diese Phase legt den Grundstein für die digitale Reise und definiert die Richtung für zukünftige Implementierungen. 

Wiederkehrend zur operativen Steuerung 

  • Im Rahmen des kontinuierlichen Bedarfs- und Portfoliomanagements zur Erstellung von Datenprodukten werden Daten-, KI- oder BI-Teams operativ gesteuert. Dieser Ansatz ermöglicht eine flexible Anpassung an sich verändernde Unternehmensanforderungen und eine kontinuierliche Verbesserung bestehender Datenanwendungen. 

Die Dimensionen der Priorisierung 

Die Herausforderung besteht darin, die richtigen Datenanwendungsfälle auszuwählen. Dabei spielen die Dimensionen der Machbarkeit und des Nutzens eine zentrale Rolle.  

Die genaue Ausgestaltung hängt von den jeweiligen Zielen und der Datenstrategie als Leitplanke ab. Hier sind einige Anregungen zur detaillierten Betrachtung 

Impact

  1. Umsatz- oder Einsparpotenzial: Ein Unternehmen könnte Datenanalysen verwenden, um ineffiziente Prozesse zu identifizieren und zu verbessern, was zu erheblichen Kosteneinsparungen führen könnte. 
  1. Strategischer Wert: Die Nutzung von Daten zur Verbesserung der Kundenbindung könnte einen hohen strategischen Wert haben, da sie die langfristige Rentabilität des Unternehmens steigert. 
  1. Erprobung neuer Geschäftsmodelle (digitaler Service): Daten könnten verwendet werden, um neue Geschäftsmodelle zu testen, wie z.B. die Einführung eines Abonnementdienstes. 
  1. Marktrelevanz: Daten könnten verwendet werden, um Markttrends zu identifizieren und das Produktangebot entsprechend anzupassen. 
  1. Wettbewerbsvorteil: Durch die Nutzung von Daten zur Verbesserung der Produktqualität könnte ein Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil erlangen. 
  1. Kundenwert & -bindung: Daten könnten verwendet werden, um personalisierte Kundenerlebnisse zu schaffen, was den Kundenwert und die Kundenbindung erhöht. 
  1. Vertrauensbildung mit dem Kunden: Durch transparente Nutzung und Kommunikation von Datennutzung können Unternehmen das Vertrauen der Kunden stärken. 

Feasibility 

  1. Datenverfügbarkeit & -qualität: Ein Unternehmen muss sicherstellen, dass es Zugang zu qualitativ hochwertigen und relevanten Daten hat, um einen bestimmten Datenanwendungsfall umzusetzen. 
  1. Verfügbarkeit von Fähigkeiten: Ein Unternehmen muss über das notwendige Fachwissen verfügen, um Daten effektiv zu nutzen und zu analysieren. 
  1. Zeit- & Kostenkomplexität für den Markteintritt: Ein Unternehmen muss die Zeit und die Kosten berücksichtigen, die benötigt werden, um einen bestimmten Datenanwendungsfall auf den Markt zu bringen. 
  1. Abhängigkeit von externen Stakeholdern: Ein Unternehmen muss mögliche Abhängigkeiten von externen Stakeholdern berücksichtigen, wie z.B. Datenlieferanten oder regulatorische Behörden. 
  1. Verfügbarkeit technischer Ressourcen: Ein Unternehmen muss sicherstellen, dass es über die notwendigen technischen Ressourcen verfügt, um einen bestimmten Datenanwendungsfall umzusetzen. 
  1. Algorithmische Komplexität: Ein Unternehmen muss die Komplexität der Algorithmen berücksichtigen, die zur Umsetzung eines bestimmten Datenanwendungsfall benötigt werden. 
  1. Akademische Reife: Ein Unternehmen muss die akademische Reife eines bestimmten Datenanwendungsfall berücksichtigen, d.h. ob es ausreichend Forschung und Beweise gibt, die seine Wirksamkeit unterstützen. 

Des Weiteren können Datenanwendungsfälle durch Machbarkeit und Nutzen priorisiert werden: 

Machbarkeit 
  • Diese Dimension bezieht sich darauf, ob die technischen und organisatorischen Voraussetzungen für die Umsetzung eines Datenanwendungsfalls vorhanden sind. Hierbei sind Aspekte wie Datenverfügbarkeit, technologische Infrastruktur und die Kompetenzen der Mitarbeiter zu berücksichtigen. 
Nutzen
  • Der Nutzen eines Datenanwendungsfalls sollte klar definiert und messbar sein. Dies kann sich auf verschiedene Aspekte beziehen, darunter Kosteneinsparungen, Umsatzsteigerungen, verbesserte Entscheidungsfindung oder Kundenzufriedenheit. Eine klare Verbindung zwischen dem Datenanwendungsfall und den strategischen Unternehmenszielen ist entscheidend. 

Fazit: Datenanwendungsfälle als Motor der Digitalen Transformation 

In einer Welt, die von Daten getrieben wird, sind Datenanwendungsfälle der Schlüssel, um den vollen Wert von Daten und Algorithmen zu entfesseln. Durch gezielte Anwendungen wie die Kundenabwanderungsanalyse und die Cashflow-Analyse können Unternehmen ihre Entscheidungsfindung verbessern und proaktiv auf Veränderungen reagieren. 

Die Priorisierung von Datenanwendungsfällen ist ein entscheidender Schritt, um sicherzustellen, dass Ressourcen effektiv eingesetzt werden. Durch die Betrachtung der Dimensionen Machbarkeit und Nutzen können Unternehmen sicherstellen, dass sie die richtigen Projekte priorisieren, um nachhaltige und messbare Erfolge in der Digitalen Transformation zu erzielen. 

Die Integration von Data Mesh und Datenprodukten eröffnet neue Horizonte, indem sie Unternehmen ermöglichen, flexibler, agiler und skalierbarer zu werden. Die Zukunft der Digitalen Transformation liegt in der intelligenten Nutzung von Datenanwendungsfällen als Treibstoff für Innovation und Wachstum. Unternehmen, die diesen Motor effektiv nutzen, werden nicht nur den Wettbewerb überflügeln, sondern auch eine nachhaltige Zukunft in der datengetriebenen Wirtschaft gestalten. 

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Tag 24 – Qlik oder Power BI

Heute ist der 24. Tag unseres INFORM DataLab Adventskalenders! Hinter dem Türchen erwartet Sie ein informatives Infopaper zum Thema “Qlik oder Power BI? Welches ist das richtige BI-Tool für Sie?”. Nutzen Sie die darin präsentierten Einblicke, um eine wohlüberlegte Entscheidung zu treffen. Wir hoffen, dass Ihnen diese Informationen von Nutzen sind und wünschen Ihnen nicht nur besinnliche Festtage, sondern auch einen erfolgreichen Start ins neue Jahr!

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Tag 22 – Data Capability: Business Intelligence & Analytics

Herzlich willkommen zur Tür 22 unseres Adventskalenders! Hinter diesem Türchen erwartet Sie eine aufschlussreiche Grafik zum Thema ‘Data Capability: Business Intelligence & Analytics’. Erfahren Sie, warum Daten zunehmend zum strategischen Asset werden und wie Business Intelligence sowie Analytics Unternehmen dabei unterstützen, fundierte Entscheidungen zu treffen. Entdecken Sie die Schlüsselrolle dieser Fähigkeiten durch interaktive Dashboards. Frohes Entdecken!

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Tag 21 – Data & AI

Es ist der 21. Tag unseres Adventskalenders! Entdecken Sie eine Grafik zum Thema Daten und KI- organisatorische Fähigkeiten. Daten werden zunehmend zu einem strategischen Asset für Unternehmen, da sie neue Geschäftsmodelle ermöglichen, Kundenbeziehungen verbessern und operative Prozesse optimieren können. Um diese Vorteile durch Daten, Analytics und KI zu realisieren, sind spezifische Fähigkeiten in den Bereichen Strategie & Konzept, Datenmanagement, Datenproduktentwicklung und Datenkultur & Transformation entscheidend.

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Tag 20 – Datenstrategie

Das 20. Türchen unseres Adventskalenders öffnet sich für Sie! Die Frage “Data Warehouse oder Data Lake zuerst?” kann knifflig sein. Unser bevorzugter Ansatz besteht darin, die Ziele zu verstehen, Daten zu entdecken, die passende Technologie auszuwählen und anschließend Datenanwendungsfälle zu entwickeln. Auf diese Weise meistern wir Unsicherheiten systematisch und gestalten eine maßgeschneiderte, datengetriebene Transformation.

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Tag 19 – Prioritization of data use cases

Willkommen zum 19. Türchen unseres Adventskalenders! Hinter dieser Tür erwartet Sie eine aufschlussreiche Grafik zum Thema ‘Prioritization of data use cases’. Die Grafik wird Ihnen verdeutlichen, wie Datenanwendungsfälle und Priorisierung von Daten einen entscheidenden Einfluss auf die Business-Performance haben. Tauchen Sie ein in spannende Erkenntnisse!

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Tag 18 – Excel vs. Fiplana

Fiplana ist eine von INFORM DataLab entwickelte Softwarelösung von höchster Qualität. Heute widmen wir uns im 18. Türchen unseres Adventskalenders der vertieften Betrachtung der Unterschiede und Vorteile von Excel und Fiplana im Kontext des Informationsmanagements und der Finanzplanung.

Wir laden Sie herzlich dazu ein, sich das Infopaper hinter dem heutigen Türchen durchzulesen und die vielfältigen Vorteile von Fiplana zu entdecken.

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Tag 17 – Data Governance

Herzlich willkommen zum 17. Türchen unseres Adventskalenders! Hinter diesem Türchen verbirgt sich ein exklusives Webinar mit dem Thema ‘Data Governance – Die digitale Transformation vorantreiben’.

Dieses Webinar bietet einen Einblick in die Welt der Data Governance und wie sie die digitale Transformation in Ihrem Unternehmen vorantreiben kann. Verpassen Sie nicht die Chance, wertvolle Erkenntnisse über die effektive Verwaltung und Nutzung Ihrer Daten zu gewinnen.

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